Ich war einer dieser Menschen! Ich wollte nicht bummeln, sondern zur Schlosskirche zu einem Überraschungsauftritt für das Brautpaar… Doch, oh je! Alle Parkplätze waren belegt und obwohl ich noch viel Zeit hatte, wurde es mir doch etwas mulmig, ob ich vor dem Brautpaar eintreffen würde. So entschied mich mich kurzerhand mein Equipment vor Ort auszuladen und dann weiter weg einen Parkplatz zu suchen. Diese Idee war gut. Denn ich fand weinen Parkplatz und konnte gut zu Fuß die Kirche erreichen.
Was für ein Anblick – Die Schlosskirche in Bonn
Ich trat in die Schlosskirche ein und war sofort begeistert von ihrem Anblick: Sie ist wirklich wunderschön! Die 1777 erbaute Kirche befindet sich im ehemaligem kurfürstlichen Residenzschloß. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche völlig zerstört. Zum Glück wurde sie wieder im gleichen Stil aufgebaut, so dass man die gelb weiß gestrichene Kirche mit den hervorragenden Stuckarbeiten auch heute noch bewundern kann.
In der Schlosskirche in Bonn bekam Ludwig van Beethoven Orgelunterricht! Toll, dass ich in dieser historischen Stätte singen durfte!
Überraschungsauftritt geglückt?
Nachdem ich mich etwas in der Kirche umgesehen hatte, baute ich mein Equipment hinten in der Kirche auf, damit mich das Brautpaar nicht direkt beim Hereinkommen sah.
Die Trauung begann…das Brautpaar bemerkte mich nicht… dann kündigte der Pfarrer eine Überraschung an, die von den Trauzeugen organisiert war und ich begann „Das Beste“ von Silbermond zu singen. Das Brautpaar war überrascht und sehr gerührt, da sie mit der Überraschung nicht gerechnet hatten.
Als zweites Lied durfte ich noch eines meiner absoluten Lieblingslieder „Come away with me“ von Norah Jones singen. Das Lied ist hört sich so locker leicht, wie ein Sommerhauch an. Es passt einfach wunderschön zu einer Hochzeit!
Fehlt hier nicht etwas?
Nach getaner vergnüglicher Arbeit packte ich alles zusammen und fuhr beschwingt los. DA!!! Ich ging alle Sachen noch einmal durch, die ich ins Auto gepackt hatte… Wo war der Mikroständer Vollbremsung – umdrehen und zurück!
Zum Glück war die nette Küsterin noch vor Ort und so konnte ich nun mit allen meinen Sachen dem Feierabend entgegen fahren!
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